Budapest
geografische Lage
Budapest
liegt an der Donau, die an dieser Stelle das ungarische Mittelgebirge
verlässt und in das ungarische Tiefland fließt. Die höchste
Erhebung in Budapest ist der 527 Meter hohe János-Berg. Geotektonisch
gesehen liegt die Stadt auf einer Bruchstelle, deshalb ist besonders
Buda so reich an Thermalquellen
Wegen
der Binnenlage und der abschirmenden Wirkung der Gebirge hat Budapest
ein relativ trockenes Kontinentalklima mit mildem Winter und warmem
Sommer. Die mittleren Temperaturen liegen im Januar bei -1 °C sowie
im Juli bei 21 °C.
Im
Frühsommer sind die ergiebigsten Niederschläge zu verzeichnen.
Die mittlere Niederschlagsmenge beträgt im Jahr rund 600 Millimeter
Budapest
ist die Hauptstadt und zugleich größte Stadt der Republik
Ungarn. Mit etwa 1,7 Millionen Einwohnern ist Budapest die siebtgrößte
Stadt der Europäischen Union. Die Einheitsgemeinde Budapest entstand
1873 durch die Zusammenlegung der zuvor selbständigen Städte
Buda Pest und Óbuda.Buda
ist heute ein westlich der Donau gelegener Stadtteil von Budapest, der
ungefähr ein Drittel des Stadtgebietes einnimmt.
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Budapest
Shoppingparadies
Inner-
und außerhalb der Stadt werden große Einkaufszentren nach
amerikanischem Muster (Plazas) errichtet, die den Konsumenten außer
langen Öffnungszeiten eine Auswahl an Dienstleistungen aller Art
und Gastronomie bieten. Weiterhin sind große Hypermärkte
außerhalb der Stadt sehr beliebt. Südlich von Budapest (in
Budaörs) gibt es seit einigen Jahren nach dem Vorbild der Shopping
City Süd bei Vösendorf (Österreich) eine Art Shopping
City. Die Öffnungszeiten sind in den Budapester Innenbezirken und
in den Einkaufszentren bewegen sich an Wochen- und Samstagen bis 21
Uhr, und an Sonntagen bis 18 Uhr geöffnet. Trotz starker Amerikanisierung
gibt es dennoch bürgerliche Bewegungen, die den Kauf ungarischer
Produkte propagieren und die Verbreitung der übergroßen Einkaufszentren
ablehnen. Momentan gibt es in der Stadt zehn Plazas. 2007 wird die Arena
Plaza gegenüber dem Ostbahnhof das größte Einkaufszentrum
in Mittel- und Osteuropa, fertig sein. Hier wird es zahlreiche Geschäfte,
Kinos und Restaurants geben.
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Budapest
Verkehrsmittel
3,8
Millionen Fahrgäste bewegen sich täglich auf den insgesamt
über 2.000 km langen Netzstrecken des Öffentlichen Nahverkehrs
in Budapest.
Das
Budapester Verkehrsunternehmen (BKV) unterhält Metro/U-Bahn-, Straßenbahn-,
Bus-, O-Bus- und S-Bahn-Linien. Neben der 1896 fertiggestellten U-Bahn
(älteste U-Bahn auf dem europäischen Kontinent) "Földalatti
Vasút" verkehren zwei weitere Metrolinien. Eine vierte soll
2008 übergeben werden, eine fünfte ist geplant. Zur Zeit werden
22% aller Wege mit der Metro zurückgelegt.
41
% aller Fahrtwege sind Busfahrten, weitere 26% Straßenbahn- und
fast 5 % O-Bus-Fahrten. Demnach werden fast drei Viertel aller Wege
mit straßengebundenen Verkehrsmitteln bewältigt.
Die
meisten Züge kommen auf den drei großen Kopfbahnhöfen
an: dem Keleti pályaudvar (Ostbahnhof), dem Nyugati pályaudvar
(Westbahnhof) und dem Déli pályaudvar (Südbahnhof).
Vom auf Pester Seite gelegenen Ost- und Westbahnhof gibt es Direktverbindungen
in 25 europäische Hauptstädte, vom auf Budaer Seite gelegenen
Südbahnhof wird u.a. der Plattensee angefahren. Alle drei Bahnhöfe
sind mit der Metro erreichbar.
Im
Südosten der Stadt liegt der Flughafen Budapest-Ferihegy mit dem
älteren Terminal I und einem neueren Terminal II. An beiden Terminals
wurden 2004 6,5 Millionen Passagiere abgefertigt. Der Flughafen ist
mit einem Zubringerbus oder über eine Schnellstraße erreichbar.
Eine Zug- oder Metroverbindung ins Zentrum ist geplant. Dieser Flughafen
ist großen Linienverkehrsmaschinen vorbehalten.
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Budapest
Sehenswürdigkeiten:
Die
Römer gründeten hier die Stadt Aquincum die Hauptstadt der
Provinz Pannonia,
die schon damals berühmt für ihre Bäder und Heilquellen
war. Die Magyaren, also die Ungarn, besetzten um
900 das Pannonische Becken und errichteten hier eine wichtige Siedlung,
die der spätere König Béla IV, nach den Mongolenangriffen
1241
und 1242 zur Hauptstadt des Königreiches erhob.
Die
wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt liegen am Ufer der Donau.
Auf der westlichen, Budaer Seite erhebt sich der felsige Gellértberg
mit der Freiheitsstatue und der Zitadelle. Am Fuße des Berges
liegt das Gellért-Hotel mit Thermalbad sowie weiter flussabwärts
der Hauptbau der Technischen und Wirtschaftswissenschaftlichen Universität.
Nördlich des Gellértberges liegt der Burgberg mit der ehemaligen
Königlichen Burg. Sie beherbergt heute die Nationalbibliothek,
die Nationalgalerie sowie das Stadtmuseum. Neben der Burg befindet sich
im klassizistischen Sándor-Palais der Sitz des ungarischen Staatspräsidenten
Im
nördlichen Teil des Burgbergs erhebt sich die Matthiaskirche und
ihr zur Donau hin vorgelagert die Fischerbastei Das Budaer Burgviertel
und das Donaupanorama stehen seit 1987 auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes.
Unter dem Burgviertel verläuft ein teils öffentlich zugängliches
Labyrinthsystem.
Die
Große Markthalle in Ungarns Hauptstadt Budapest (Nagy Vásárcsarnok,
Vámház körút 13.) wurde von 1894 bis
1896 nach Plänen von Samuel Petz errichtet. Das Gebäude basiert
auf einer Stahlkonstruktion, die an der Fassade mit bunten, glasierten
Ziegeln der Porzellanmanufaktur Zsolnay eingekleidet ist. Das Gebäude
befindet sich in unmittelbarer Nähe zur Freiheitsbrücke (Szabadság
híd) und der Corvinus-Universität (Wirtschaftsuniversität)
Budapest (Budeapesti Corvinus Egyetem) an der kleinen inneren Ringstraße
(Kiskörút)
Auf
drei Geschossen befinden sich über 180 Geschäfte beziehungsweise
Stände. Geöffnet Montag bis Freitag von 7 bis 18 Uhr und Samstag
von 7 bis 13 Uhr.
Budapest
Kultur & Freizeit:
Budapest
besitzt eine große Anzahl an Theatern, zwei Opernhäuser,
Konzertsäle, Musikklubs und zahlreiche große und kleine Kinos.
Neben den großen Museen verfügt das kulturelle Zentrum Ungarns
über mehrere kleine Galerien. Das Budapester Ludwig Museum ist
seit 2005 im Palast der Künste beheimatet.
Alljährlich
im Frühjahr und Herbst finden große Kulturfestivals statt,
im Frühling das Budapester Frühlingsfestival im Herbst das
Budapester Herbstfestival, im Februar die Ungarische Filmschau, im April
das Internationale Filmfestival Titanic, jährlich ein internationales
Theaterfestival und im August das Inselfestival.
Ein
neues Kulturzentrum auf der Budaer Seite ist der Millenáris Park
der im Jahre 2000, anlässlich der Milleniumsfeierlichkeiten zur
Staatsgründung auf einem alten Fabrikgelände errichtet wurde.
Hier finden im Sommer Konzerte, Ausstellungen und andere kulturelle
Ereignisse statt, der Kinderspielplatz mit handgeschnitzten, einem Volksmärchen
entnommenen Figuren ist sicher ein Erlebnis für jüngere Besucher
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Budapest
Umland
Die
bergige Umgebung Budapests bietet viele Ausflugsmöglichkeiten.
Die malerische Kleinstadt Szentendre nördlich von Budapest und
das Schloss Gödöllo", der Lieblingsort von Königin
und Kaiserin Elisabeth ist sicher je einen Tagesauflug wert. Das Donauknie
erstreckt sich bis nach Esztergom. In den Budaer Bergen, dessen höchste
Erhebung mit 527 m der János-Berg ist, verkehrt die Kindereisenbahn
und erhebt sich der Sendemast Lakihegy. An der Endhaltestelle der Kindereisenbahn
endet auch der Internationale Bergwanderweg Eisenach-Budapest. In der
mit Parks unterversorgten Stadt nimmt die Margareteninsel aufgrund ihrer
Lage mitten in der Donau als Erholungsgebiet eine zentrale Rolle ein.
Die
Geschichte der Budapester Bäder kann auf eine Vergangenheit von
2000 Jahren zurückblicken. Bereits die Römer nutzten die Quellen
der Stadt.
Ähnlich
wie in Wien blühte im 19. Jahrhundert und um die Jahrhundertwende
in Budapest eine rege Kaffeehauskultur
Der
Schiffsverkehr bietet neben Ausflugsfahrten auch Linienfahrten mit Tragflügelbooten
nach Bratislava und Wien.
Budapest
darf sich seit 1934 auch offiziell als die Stadt der Thermal- und Heilwässer
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